Das Arbei­ten im Home-Office ermög­licht es Arbeit­neh­mern und Selbst­stän­di­gen, die Arbeit aus den eig­nen vier Wän­den her­aus zu erle­di­gen. Die Coro­na-Kri­se sorg­te inner­halb von weni­gen Wochen für eine erhöh­te Anzahl von Arbeit­neh­mern, wel­che ihre Tätig­kei­ten aus dem Home-Office her­aus nachgingen.
Um effi­zi­ent aus dem Home-Office arbei­ten zu kön­nen, muss das Home-Office ent­spre­chend ein­ge­rich­tet wer­den. Wir von der DEKRA Arbeit Grup­pe ver­ra­ten Ihnen in den nach­fol­gen­den Tipps, was alles zu einem opti­mal ein­ge­rich­te­ten Home-Office dazu gehört.

Wie Sie Ihr Home-Office für ein smar­tes Arbei­ten einrichten

Arbei­ten von zu Hau­se aus — das klingt erst ein­mal rich­tig gut. Kein Lärm, kei­ne Ablen­kung durch Kol­le­gen oder der ner­vi­ge Stau in der Rush­hour. Den­noch muss bei der Heim­ar­beit eini­ges beach­tet wer­den, damit die Arbeit effi­zi­ent bleibt. Beden­ken Sie immer, dass sich beim Heim­ar­beits­platz beruf­li­ches Umfeld und Pri­vat­le­ben plötz­lich ver­mi­schen. Das stellt neue Anfor­de­run­gen an die Umge­bung. Es gibt eini­ge Fak­to­ren, wel­che die Arbeit begüns­ti­gen, aber auch stö­ren kön­nen. Maß­geb­lich ist es daher, dass das Home-Office rich­tig ein­ge­rich­tet wird.

1. Home-Office Tipp: Einen eige­nen Raum schaffen

Im Ide­al­fall haben Sie genü­gend Platz, um sich ein Home-Office in einem sepa­ra­ten Raum ein­rich­ten zu kön­nen. Wenn es der Platz bei Ihnen nicht zulässt, sor­gen Sie in jedem Fall für einen fes­ten Arbeits­platz. Die­ser lässt sich gut mit Raum­tei­lern oder Regal­sys­te­men vom Rest der Räum­lich­keit abtrennen.

2. Home-Office Tipp: Augen auf bei der Wahl des Schreib­ti­sches und Bürostuhls

Wie auch im Büro, benö­ti­gen Sie für das Home-Office den pas­sen­den Schreib­tisch und einen dazu­ge­hö­ri­gen Büro­stuhl. Bei­des soll­te den ergo­no­mi­schen Anfor­de­run­gen ent­spre­chen. Fol­gen­de Tipps soll­ten Sie beim Kauf eines Schreib­ti­sches für zuha­se beachten:

Die Arbeits­flä­che soll­te eine Tie­fe von 80 cm und eine Brei­te von 160 cm messen.
Eine gute Tisch­hö­he liegt zwi­schen 72 cm und 75 cm.
Das Mate­ri­al soll­te matt sein.
Ide­al sind Tische mit T‑Fuß oder C‑Fuß.
Ach­ten Sie auf Prüf­sie­gel, wie das CE- oder das GS-Zeichen.
Der pas­sen­de Stuhl soll­te sich indi­vi­du­ell ver­stel­len las­sen. Fol­gen­de Tipps sind bei einem Büro­stuhl für den hei­mi­schen Arbeits­platz wichtig:

Die Bei­ne kön­nen im Sit­zen 90 Grad ange­win­kelt werden.
Bei­de Fuß­soh­len ste­hen fest auf dem Boden.
Die Ober­schen­kel lie­gen par­al­lel auf der Sitzfläche.
Opti­mal ist eine Sitz­hö­he zwi­schen 42 cm und 53 cm und eine Brei­te zwi­schen 40 cm und 48 cm.
Ver­ges­sen Sie nicht, für aus­rei­chend Bewe­gung im Home-Office zu sor­gen. Im Büro legt man viel­leicht doch öfters den Weg zum Kopie­ren oder Dru­cken zurück, als das zu Hau­se der Fall ist. Eine Faust­re­gel besagt: 60 % der Arbeits­zeit sol­len im Sit­zen ver­bracht wer­de, 30 % im Ste­hen und 10 % im Gehen. Eine gute Mög­lich­keit bie­tet ein zusätz­li­cher Steharbeitsplatz.

3. Home-Office Tipp: Die Hard­ware im Home-Office einrichten

Zum effek­ti­ven Arbei­ten im Home-Office benö­ti­gen Sie eben­so die tech­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen. Mit 22 Zoll haben Sie ein gute Moni­tor­grö­ße. Die Bild­schirm­ober­kan­te befin­det sich bei der Arbeit in etwa der Augenhöhe.

Um rechts­si­cher von zuhau­se zu arbei­ten, emp­fiehlt es sich, vom Arbeit­ge­ber gestell­te End­ge­rä­ten zu nut­zen oder anzu­for­dern, wel­che aus­schließ­lich für den beruf­li­chen Zweck genutzt wer­den. Damit lässt sich die vor­ge­schrie­be­ne Tren­nung von pri­va­ten und beruf­li­chen Daten nach DSGVO gewährleisten.

Dar­über hin­aus ist die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den ande­ren Mit­ar­bei­tern am hei­mi­schen Arbeits­platz wich­tig. Wäh­rend man im Büro schnell mal eben in das Zim­mer des Kol­le­gen gehen oder sich inner­halb des Mee­tings bespre­chen kann, benö­ti­gen Sie im Home-Office Tools zur Video­kon­fe­renz. Ein Head­set erleich­tert den Austausch.

4. Home-Office Tipp: Für gute räum­li­che Bedin­gun­gen sorgen

Ach­ten Sie bei der Ein­rich­tung Ihres Home-Offices nicht nur auf die Aus­stat­tung, son­dern eben­so auf die idea­len Bedin­gun­gen. In einem Büro­kom­plex schafft der Arbeit­ge­ber die­se. Am Heim­ar­beits­platz sind Sie dafür selbst ver­ant­wort­lich. Tem­pe­ra­tur und Luft­feuch­tig­keit haben einen gro­ßen Ein­fluss auf die Arbeits­ef­fi­zi­enz. Schlech­te Luft kann schnell zu Kopf­schmer­zen, Müdig­keit und Kon­zen­tra­ti­ons­man­gel führen.

Die opti­ma­le Tem­pe­ra­tur am Arbeits­platz soll­te zwi­schen 20 und 22° Cel­si­us betra­gen. Die Luft­feuch­tig­keit liegt bei 40 bis 60 %. Ein digi­ta­les Raum­ther­mo­me­ter bringt Auf­schluss und Sie behal­ten die Wer­te immer im Blick. Min­des­tens drei Mal am Tag zwi­schen 8 und 10 Minu­ten soll­te das Home-Office gut gelüf­tet werden.

Auch Pflan­zen ver­bes­sern das Home-Office Kli­ma. Die­se sor­gen beim Ein­rich­ten des Arbeits­plat­zes dar­über hin­aus für einen gewis­sen Wohlfühlfaktor.

5. Home-Office Tipp: Nur unter idea­len Licht­ver­hält­nis­se arbeiten

Die Plat­zie­rung des Schreib­ti­sches soll­te par­al­lel zur Fens­ter­front erfol­gen. Damit haben Sie aus­rei­chend Tages­licht und den­noch wer­den Refle­xio­nen auf dem Moni­tor vermieden.

Eine direk­te Beleuch­tung auf den Tisch ist nicht zu emp­feh­len. Eine Tages­licht­lam­pe als Wand­strah­ler kann Abhil­fe schaffen.

6. Home-Office Tipp: Ver­mei­den Sie Ablen­kun­gen und sor­gen Sie für Struktur

Im Home-Office kann man sich schnell ablen­ken las­sen, denn Fern­se­her, Bücher und Co. ste­hen jeder­zeit griff­be­reit. Legen Sie daher alle Stö­rungs­quel­len weit von Ihrem Arbeits­platz weg. Infor­mie­ren Sie alle Fami­li­en­mit­glie­der über fes­te Zei­ten, in denen Sie nicht gestört wer­den wol­len. Struk­tu­rie­ren Sie Ihren Arbeits­tag genau­so, wie Sie es im Büro tun wür­den. Machen Sie eben­so eine fes­te Mit­tags­pau­se. Glei­ches gilt für einen gere­gel­ten Fei­er­abend. Da Sie bereits zu Hau­se sind, bie­tet sich als Aus­gleich und zum akti­ven Been­den der Arbeits­zeit ein Spa­zier­gang an.

7. Home-Office Tipp: Die rich­ti­ge Klei­dung im Home-Office

Neben dem Ein­rich­ten des Heim­ar­beits­plat­zes ist es eben­so wich­tig, dass Sie die pas­sen­de Klei­dung tra­gen. Schnell kommt man in den eige­nen vier Wän­den in Ver­su­chung, auf sehr beque­me Stü­cke zurück­zu­grei­fen oder gar den Tag im Pyja­ma zu ver­brin­gen. Bei­des ist für ein pro­fes­sio­nel­les Home-Office nicht rat­sam. Tra­gen Sie Klei­dung, wel­che Sie an einem nor­ma­len Büro­tag tra­gen wür­den. Füh­len Sie sich in einem Kos­tüm oder Anzug wohl, tra­gen Sie die­ses auch im Home-Office. Bei Tele­fo­na­ten sind Schu­he von Vor­tei­le. Die­se sor­gen buch­stäb­lich für ein stand­fes­tes Auf­tre­ten. Soll­ten Sie noch Fra­gen haben, zögern Sie nicht uns zu kon­tak­tie­ren!